Autor:
Henning Mankell

Inszenierung:
Jörg Deuse

Bühne:
Jens Jupe

Henning Mankell: „Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson enthüllt die entsetzliche Wahrheit, wie die Frau über der Eisenbahnbrücke zu Tode gekommen ist“

»Warum tut man, was man nicht will?« fragt sich Hasse, Sohn eines Arbeiters, als er eines Winters den ebenfalls 13-jährigen Schwalbe kennenlernt. Schwalbe kommt aus reichem Elternhaus, ist neu in der Gegend, zutiefst gelangweilt und ein Zyniker. Rache gehört in seine Welt des Erwachsenwerdens. Er will ein Mensch sein, den niemand vergisst. Ohne zu wissen warum, ist Hasse fasziniert vom sadistischen Schwalbe. Er kann sich nicht aus seinem Bann befreien. Die beiden Jungen gehen eine unheimliche Verbindung ein: „Wir werden Schrecken verbreiten!“, beschreibt Schwalbe verschwörerisch das Bündnis der beiden. Der Schrecken wird tatsächlich kommen. Harmlos ist nichts, was die beiden tun. Zu Beginn sind die Aktionen zwar noch folgenlos, doch von einem solchen Menschenhass beseelt, dass man ahnt, Schlimmeres wird folgen. Die letzte gemeinsame Tat wird Hasse ein Leben lang nicht mehr loslassen.

Der schwedische Autor Mankell, vor allem für seine gesellschaftskritischen Romane und als Schöpfer der Figur des Kurt Wallander bekannt, zeigt in diesem Theaterstück den schwierigen Weg des Erwachsenwerdens auf dem schmalen Grat zwischen gesellschaftlichen Grenzen und dem Wunsch nach der Freiheit, eigene Entscheidungen treffen zu können.

Er beschreibt bildreich die erdrückende Welt, in der Hasse aufwächst. Es sind die Umstände, die die Menschen gewalttätig werden lassen, so scheint es: Neid und soziale Kälte, ein depressiver, stets abwesender Vater, die überforderte Mutter, all das lässt in Hasse den Wunsch nach einem anderen Leben aufkeimen.

Es spielen
Erwachsener Hasse Dominik Lauk
13-jähriger Hasse Leonie Kotzur
Schwalbe Lena Tischer
Hasses Mutter Stefanie Gîrcoveanu
JanineNicole Meyer
PferdehändlerJörg Deuse
AureliaUlrike Tischer

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