Das von Kristof Magnusson geschriebene Stück „Männerhort“ erschien im Herbst 2002 beim Verlag der Autoren und wurde am 19. Oktober 2003 am Schauspiel Bonn uraufgeführt. Die zum Kult avancierte Inszenierung lief unter anderem auch im THEATER AM KURFÜRSTENDAMM in Berlin.
Die moderne Konsumwelt gehört dem weiblichen Geschlecht, hier haben die Frauen die Macht an sich gerissen. Um dieser feindlichen Welt zu entgehen, verschanzen sich vier Männer in einem Heizungskeller eines Einkaufszentrums.
Der Pilot Helmut, Softwareentwickler Eroll und Manager Lars machen es sich mit Bier und Bundesligafußball immer samstags, kurz vor Ende des Einkaufsbummels gemütlich. Der in Vergessenheit geratene Raum wird zu ihrem heimlichen Rückzugsort. Neben Dosenbier, Fernsehen und dem Fachsimpeln über kleine nutzlose technische Geräte bestimmen lediglich Frauen auf Hochglanzpapier ihre Idylle. Diese wird empfindlich gestört, als der Brandschutzexperte Mario ihren Hort der Männlichkeit entdeckt und droht, sie zu verraten.
Die Probleme nehmen überhand als Mario sein ehrgeiziges Projekt vorstellt: Einkaufen in 30 Minuten. Das empfindliche Gleichgewicht ist gestört. Der Männerkeller wird zum „Notquartier“, weil die Frauen auf die Shopping-Verweigerung ihrer Männer mit Rausschmiss reagieren. Selbstbild und Selbstvertrauen, Männerfreundschaften und die Ehen bröckeln.
Es spielen
Eroll | Benjamin Kühn |
Helmut | Thomas Daniel |
Lars | Dominik Lauk |
Mario | Franz Georg Deuse |